Solisten

Francesco Foscari, Bariton – Gerardo Garciacano
Gerardo Garciacano erhielt seine Ausbildung an der Indiana University und am Opernstudio der Opéra National du Rhin in Strassburg.
Der mexikanische Bariton hat sich an zahlreichen europäischen Häusern mit den wichtigsten Rollen des lyrischen Fachs einen Namen gemacht: Guglielmo in Cosi fan tutte, Papageno, Dandini in La Cenerentola, Fritz/Frank in Die Tote Stadt. Er gab Figaro in Il barbiere di Siviglia an der Oper Köln und am Aalto Theater Essen, Conte in Le nozze di Figaro am Staatstheater Darmstadt, Malatesta in Don Pasquale am Salzburger Landestheater. Die Rolle des Mercutio in Gounods Roméo et Juliette sang er an der Seite von Rolando Villazón und Anna Netrebko im Palacio de Bellas Artes in Mexiko- Stadt. 2009 verkörperte er Schaunard in La Bohème, einer Koproduktion von ARTE und SRF1.
2011-2017 gehörte Gerardo Garciacano zum Ensemble der Oper Dortmund, wo er u.a. Marcello, Belcore, Don Giovanni, Argante in Händels Rinaldo, Lescaut in Massenets Manon, Valentin in Gounods Faust sang. Mit Partien wie Germont, Posa und Wolfram in Tannhäuser begann er in ein dramatischeres Fach zu wechseln, in dem er mit Doge in Due Foscari und Escamillo in Carmen 2019/20 wieder zu hören ist. Gerardo Garciacano ist u.a. an der Opéra National du Rhin in Strassburg, der Opéra National de Montpellier, dem Opéra-Théâtre d’Avignon, am Nationaltheater Mannheim, am Stadttheater Bern und am Theater Basel aufgetreten und hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. den 3. Preis der Seoul International Music Competition (2007) und den 1. Preis der Schlossoper Haldenstein (2005).

Jacopo Foscari, Tenor – Felipe Rojas Velozo
Felipe Rojas Velozo begann seine musikalische Ausbildung als Cellist, bevor er in seiner Heimatstadt Santiago de Chile Gesang studierte. Dort wurde er 1996 als bester chilenischer Künstler des Jahres ausgezeichnet.
1998 führte ihn sein erstes Opernengagement an die Staatsoper Stuttgart. Von 2001 bis 2005 war Felipe Rojas Velozo am Nationaltheater Mannheim engagiert. Anschließend wechselte er an die Deutsche Oper Berlin, wo er als Edgardo in LUCIA DI LAMMERMOOR, Rodolfo in LA BOHÈME, Il Duca di Mantova in RIGOLETTO und als Rinuccio in GIANNI SCHICCHI aufgetreten ist.
Von 2009 bis 2013 gehörte der Künstler zum Ensemble des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, wo er unter anderem als Rodolfo in LUISA MILLER, Gabriele Adorno in SIMON BOCCANEGRA, Fenton in FALSTAFF, Pinkerton in MADAMA BUTTERFLY, Ernesto in DON PASQUALE, Rodolfo in LA BOHÈME, Sänger in DER ROSENKAVALIER sowie als Edgardo in LUCIA DI LAMMERMOOR zu sehen war. Anschließend folgten Engagements am Staatstheater Darmstadt (Macduff/MACBETH), dem Theater Aachen (Rodolfo/LUSIA MILLER), dem Theater Magdeburg (Riccardo/EIN MASKENBALL sowie als Solist in Rossinis STABAT MATER) sowie am Theater Bonn (Cavaradossi/TOSCA, Don José/CARMEN, Gaston/JÉRUSALEM und Jacopo Foscari/I DUE FOSCARI. Im Sommer 2019 gab er sein Debüt als Manrico (IL TROVATORE) am Theater Koblenz.
Der Künstler gastierte an zahlreichen Opernhäusern wie der Staatsoper Unter den Linden Berlin, der Staatsoper Hamburg, dem Aalto-Theater Essen, der Semperoper Dresden, der Deutschen Oper am Rhein, den Wuppertaler Bühnen, den Opernhäusern in Rom, Triest, Budapest, Mallorca, TelAviv, San Francisco, Tokio sowie beim Opernfestival in Savonlinna.

Lucrezia, Sopran – Eva Fiechter
Eva Fiechter ist Preisträgerin vom Centre Français de Promotion Lyrique und vertrat die Schweiz beim Young Soloist Awards 2012 der Radios Francophones Publiques. Sie ist Stipendiatin der Fondation Leenaards, des Rolex Institute und der Lotte Lehmann Akademie. Im Jahr 2015 gab Eva Fiechter ihr Rollendebüt als Michaela (Carmen) an dem Festival “Cahuzac-sur-Vères” sowie als Contessa Almaviva (Le Nozze di Figaro) in Weimar. In jüngster Zeit debütierte sie an der Opéra de Nice als News Paper Seller / Strolling Player (Death in Venice) und verkörperte die Hauptrolle Olympe (Amour Pourfuite) in dem neuen, von Marie Bétrisey und der Regisseurin Sol Espeche geschriebenen Musiktheater im Theater l’ABRI. Darüber hinaus sang sie Poème de l’amour et de la mer (Chausson) mit dem Orchestre des Trois Chênes und das Requiem (Fauré) mit dem Orchestre et Choeur des Pays du Mont-Blanc. Ihr Bühnendebüt gab sie als Boulotte (Barbe-Bleue) an der Opéra de Fribourg. Bei der Wiedereröffnung der Opéra de Lausanne war sie als Gianetta (L’elisir d’amore) und Cupidon (Orphée aux enfers) zu erleben. Eva Fiechter wird regelmässig als Konzertsolistin eingeladen. Sie gastierte an der Welsh National Opera, an dem Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt in Berlin, in der Victoria Hall und am Theater Fiesole Antique. Eva Fiechter widmet sich auch gerne Liederabenden. Sie trat zum Beispiel mit ihrem Liederabend «Douceurs Piquantes », der im Schweizer Radio übertragen wurde, im Studio Ansermet in Genf auf. 2016 sang sie für die Opera St. Moritz und Basel die viel bejubelte Titelrolle der Bianca in Bellini’s „Bianca e Fernando“. Seitdem folgte sie Einladungen nach Weimar als Donna Anna im Don Giovanni, nach Basel für ein Verdi Requiem mit Olga Pavlu und an die Zürcher Festspiele für die Donizetti Oper „I Pazzi per Progetto.

Jacopo Loredano – Riccardo Di Francesco
Der österreichisch-italienische Bassbariton studierte erst klassischen Gesang in Florenz und anschließend noch Musikdramatische Darstellung an der UNI Wien. 2011 gewann er den Bad Hersfelder Opernpreis für seine Darstellung des Dr. Bartolo im Barbiere di Siviglia. Diese Rolle, ebenso wie Leporello (Don Giovanni) oder Figaro (Figaros Hochzeit) zählen zu seinen Paraderollen im Bassbuffofach. Im dramatischen Fach sind es Rollen wie Pizarro (Fidelio) oder Scarpia (Tosca). Riccardo Di Francesco ist freischaffender Künstler und konzentriert sich gleichermaßen auf zwei Karrieren, nämlich Klassik und Unterhaltung. In den Jahren 2016 und 2017 war er bei uns bereits in der Produktion Bianca & Fernando zu hören. Es freut ihn sehr, auch dieses Jahr im Solistenteam der Opera St. Moritz dabei sein zu dürfen.
Mehr erfahren Sie unter: www.riccardodifrancesco.com

Barbarigo, Tenor – Nino Gmünder
Nino Aurelio Gmünder absolvierte seine Ausbildung bei Werner Güra an der ZHdK in Zürich. Weitere Studien brachten ihn nach Wien (W.Zlateva) und London (R.Connell und J. Chapman). Sein breitgefächertes Konzertrepertoire umfasst sämtliche Tenorpartien der grossen Oratorien, wie z.B. Matthäuspassion, Johannespassion, Weihnachtsoratorium, Messiah, Schöpfung, Jahreszeiten, Paulus, Elias und Lobgesang. Ebenso die italienischen Werke wie Messa di Gloria (Puccini) oder Stabat Mater (Rossini).
Rollen in der Oper u.a. Tamino, Titus (Mozart), Abu Hassan (Weber) und Eurimaco (Monteverdi). Er sang unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, Ivor Bolton, Howard Griffiths, Howard Arman, Antal Barnàs in Festivals wie Lucerne Festival, Internationale Orgelfestspiele Nürnberg, Schleswig-Holstein Musik Festival, u.a. mit dem Balthasar Neumann Ensemble, dem Finnish Baroque Orchestra, L’arpa festante München, NDR Orchester Hamburg, Würth Philharmoniker.

Pisana, Mezzosopran – Madeleine Merz
Madeleine Merz absolvierte ihr Studium bis zur Konzertreife an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Christian Hilz. Anschliessend studierte sie bei Yvonne Naef in der Solistenklasse an der Zürcher Hochschule der Künste. Meisterkurse besuchte sie u. a. bei Christa Ludwig, Angelika Kirchschlager und Margreet Honig. Zurzeit wird sie von Sandra Trattnigg gecoacht.
Als freischaffende Sängerin konzertiert Madeleine Merz mit einem breit gefächerten Repertoire im In- und Ausland. Erfahrungen auf der Opernbühne sammelte sie als Ottavia (Monteverdi: L’incoronazione di Poppea), Stella (Hoffmann: Liebe und Eifersucht), Hänsel (Humperdinck: „Hänsel und Gretel“) und Smart („CSI Opera“). Madeleine Merz ist Stipendiatin der Friedl Wald Stiftung 2012, Preisträgerin der Austria Barock Akademie 2014 und des Studienpreises des Migros-Kulturprozent 2014/2015.
www.madeleinemerz.net

Diener des Dogen – Michael Pavlu
Michael Pavlu studierte Sologesang am Konservatorium in Bern und am Internationalen Opernstudio in Zürich. Er ist verschiedentlich vom Schweizerischen Tonkünstlerverein ausgezeichnet worden, unterrichtete Sologesang an der Musik-Akademie Basel und an der Musik-Hochschule Luzern.
Er wirkte als Solist am Theater Basel, am Grand Théâtre de Genève, an denTheatern von Biel, Lausanne, Luzern, Ständetheater Prag u.a. in Partien wie Sparafucile, Komtur, Masetto, Basilio, Sprecher, Sarastro, Angelotti, Tod, Osmin, Trufaldin, Wassermann, Mutter u.a. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie z.B. mit Nello Santi, Friedemann Leier, Marcello Viotti, Ferdinand Leitner, Armin Jordan und vielen anderen zusammen.
Er folgt ausgedehnten Konzertverpflichtungen (Oratorienpartien sowie Liederzyklen) im In- und Ausland. Seine Konzerte und Platten- sowie CD-Aufnahmen führten ihn bis jetzt nach Deutschland, Frankreich, USA, Tschechien, Italien, Schweiz und Israel.

Fante del Consiglio, Tenor – Daniel Roska
Daniel Roska absolvierte seine Ausbildung bei Gh. Dima Musikakademie in Klausenburg (Rumänien). Seit 2002 agiert er in verschiedenen Opernhäusern wie in der Ungarischen Staatsoper Budapest, Grazer Oper und Salzburger Festspiele.
Seine Rollen unter anderem waren Geharnischtermann (Die Zauberflöte), Capitano dei balestrieri (Simone Boccanegra), Alfred (Britten – The little sweep), Achille de Rosalba (Rota – Il capello di paglia di Firenze).